Die zweite Saisonhälfte

Dölln 3000

Am 1. und 2. September veranstalteten wir zusammen mit dem MSC Groß Dölln das erste Hammer-Wochenende der zweiten Saisonhälfte, die Dölln 3000. Was für das Organisationsteam Stress bedeutete, war für die Teilnehmer ein Slalomfest. Zwei Clubslaloms, zwei Rennslaloms und der dritte und vierte Lauf zum PSV-Turnier. Wem das noch nicht reichte bzw. wer noch zu viel Gummi auf den Reifen hatte, konnte am Sonnabendnachmittag noch an zwei Parallelslaloms teilnehmen. Alle Veranstaltungen zusammen kosten zwar eine Menge Nenngeld, bringen aber Fahrspaß pur.

Klar, dass sich alle Slalomfahrer der Region auf den Weg in die Schorfheide machten. War das Nennungsergebnis beim Clubslalom mit fast 40 Startern noch recht ordentlich, so ließen die Starterzahlen beim Rennslalom mit 26 Nennungen doch etwas zu wünschen übrig. Besonders wenn man bedenkt, dass hier noch 7 auswärtige Fahrer dabei waren, die entweder durch das Prädikat der dritten Liga oder durch die Möglichkeit für die Dölln 5000 das Gelände zu erkunden dabei waren. Scheuen die Clubsportfahrer die schnellen Strecken eines Rennslaloms, ist der finanzielle Aufwand für ein komplettes Wochenende zu hoch oder liegt der Grund in den sehr unterschiedlichen Reglements für die Fahrzeuge? An einem schlechten Parcours kann es aber eigentlich nicht liegen, denn er war flüssig aufgebaut und sehr schön zu fahren. Die Fahrer waren voll des Lobes. Danke Marcus für die schöne Strecke.

Dölln 5000

Schon während der Vorbereitungen für die Dölln 3000 hatte das Rennbüro alle Hände voll zu tun, die Nennungen für die Dölln 5000 zu bearbeiten. Aber große Ereignisse erfordern nun mal eine Menge Vorbereitung und ein wenig Vorfreude kommt ja auch schon beim Organisieren auf. Denn wir hatten nicht nur einfach ein Prädikat zur Deutschen Slalommeisterschaft, nein, in diesem Jahr waren es wieder die Endläufe. Genauer gesagt bei uns wurde entschieden, wer Meister 2018 wird. Aber nun mal ganz langsam der Reihe nach.

Am Freitag dem 15. September rückten nacheinander das Team für den Aufbau der Strecke, das Rennbüro und das Rennleitungsteam an. Routiniert wie immer wurden die Pylonen verteilt und der Shelter mit allen notwendigen Utensilien der Papierabnahme belegt. Auch das Fahrerlager füllte sich langsam und man konnte schon absehen, dass der Platz knapp werden würde. Also für einen kurzen Moment alle Selbstlosigkeit vergessen und den eigenen Platz markieren. Im Shelter beginnt die Arbeit, denn wer schon da ist, will natürlich auch die Papierabnahme und möglichst danach auch gleich die technische Abnahme hinter sich bringen. Aber irgendwann ist Schluss und es geht ins Quartier.

Gefühlt mitten in der Nacht klingelt plötzlich der Wecker. Mist, es ist Sonnabend und es wird tatsächlich Zeit aufzustehen, denn bei der Papierabnahme werden bald die ersten Kunden stehen. Außerdem muss das eigene Fahrzeug noch vorbereitet und bei der technischen Abnahme vorgeführt werden. Im Fahrerlager beginnt langsam das Leben und die Spannung unter denen, die noch eine kleine Chance haben, weit vorn in der Meisterschaft zu landen, steigt. Aber am Abend ist noch nichts endgültig entschieden, es steht noch kein Meister fest. Über den Gesamtsieg des 183. PSV-Rennslaloms kann sich Lars Bröker freuen und bei der Siegerehrung den „Goldenen Bären von Berlin“ entgegennehmen. Jetzt ist die Zeit gekommen noch etwas für die Unterhaltung der Teilnehmer zu sorgen und alle vor den Shelter zu bitten. Hier zeigte Mandy Martin eine tolle Feuershow und begeisterte damit ihre Zuschauer.

Am nächsten Tag, also am Sonntag beim MSC, gab es nun keinen Aufschub mehr. Heute musste die Entscheidung über die Meisterschaft fallen. Die Spannung hielt sich aber bis zum Schluss. Erst als das letzte Fahrzeug über die Ziellinie kam stand es fest. Deutscher Slalommeister 2018 ist Hans-Martin Gass. Herzlichen Glückwunsch vom Organisationsteam!

So langsam leert sich das Fahrerlager wieder und so ziemlich als letzte treten auch wir den Heimweg an. Was bleibt ist das Gefühl, eine ordentliche Veranstaltung abgeliefert zu haben. Etwa 90 Starter ohne Verzögerungen im Zeitplan über die Strecke geschickt zu haben, dazugehört allerdings auch etwas Glück. Einen herzlichen Dank an alle Helfer auf und neben der Strecke!

Aber eins müssen wir noch klären: Wer hat mit seiner Wetter-App dafür gesorgt, dass diesmal die einzigen Tropfen nur am Sonnabend nach dem Start des letzten Fahrzeuges runterkamen? Das war eine tolle Leistung!